Vor der Rückkehr nach Karlsruhe

Im September 1962 laufen die Vorbereitungen der Rückkehr meines Vaters nach Karlsruhe auf Hochtouren, „bei mir ist halt tatsächlich ein Wirbel, daß ich alles richtig vorbereite“, schreibt er in einem Brief am 10.9.1962. Der Christopherus-Brunnen, der als Meisterstück geplant war, soll nun als Blickfang (nicht nur Christus-, sondern auch Werbeträger) vor seiner neuen alten Werkstatt in Karlsruhe aufgestellt werden. Doch zuvor muss der Stamm fertig werden: „Am Vormittag war ich in der Schule. Herr Huber hat sich Zeit genommen und hilft mir an dem Christopherus. Da bin ich natürlich mal wieder im siebten Himmel, wenn der Mann bei mir ist. Die Figur wird wunderbar. Jetzt muß ich für mein Geschäft nur noch sehen, daß mir ein anderer Bildhauer zwei Kreuze [gemeint sind Grab-Kreuze] auf Kommission gibt, dann habe ich fürs erste das wichtigste beieinander.“ Auch von den Oberammergauer Bergen muss nun Abschied genommen werden: „Diesen Sonntag war ich auf einem unserer Berge. Mit der Zugspitz‘ wird es nichts in der Werkstatt. Es gibt einen bayerischen Spruch: der Bayer kennt die Kirche von außen das Wirtshaus von innen und die Berge von unten.“